Lutherstadt Wittenberg, Weinberge und die Heide

Wittenberg verdankt seine Berühmtheit vor allem Martin Luther. 1517 schlug er seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche und gab damit den Anstoß zur Reformation. Nirgends ist Reformationsgeschichte so nachvollziehbar wie zwischen Schlosskirche und Luthereiche in der Altstadt von Wittenberg.

In der Collegienstrasse, der Schlossstrasse, am Markt und am Kirchplatz atmet fast ein jedes Gebäude Geschichte. Heute gehören die Lutherstätten der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Östlich von Wittenberg, im Jessener Land, wechseln sich Auenlandschaften der Elbe und der Schwarzen Elster mit Wald- und Heideflächen ab. Dank seiner klimatischen Bedingungen ist es ein hervorragendes Obstanbaugebiet und eine der nördlichsten Weinanbauregionen Deutschlands. Bereits Luther ließ sich hier den Gorrenberger Tropfen schmecken. Ein Obst- und Weinweg führt durch die Anbaugebiete bis an das Tor der Glücksburger Heide, die mit einem gut ausgebauten Wander-, Rad- und Reitwegenetz ausgestattet ist. Eingebettet in den natürlichen Flusslandschaften von Elbe und Mulde liegt der größte Mischwald Mitteldeutschlands, der Naturpark Dübener Heide. Kranich und Fischadler kreisen über romantischen Flüssen, Teichen und Seen. An Ihren Ufern thronen zahlreiche Biberburgen. Auf über 500 Kilometer langen Wanderwegen kann der Wanderer geheimnisvolle Ziele wie Lutherstein und Wilhelms-Gruben-Quell erkunden, auch führt die südliche Route des Lutherweges zwischen Lutherstadt Wittenberg und Eisleben den Pilgernden über die Dübener Heide. Die Kurstädte Bad Schmiedeberg und Bad Düben verfügen über traditionsreiche Kurbäder mit umfangreichen modernen Therapieeintrichtungen.